Jedes Kind hat Anspruch auf Erziehung und Bildung.
Daher begleiten wir in unserer Kindertagesstätte die Kinder, während der ganzen Zeit, bildungsfördernd.
Unsere Bildungsarbeit beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten, richtet sich nach dem Wohl der Kinder, fördert ihre Persönlichkeitsentfaltung und zieht sich kontinuierlich durch die ganze Kindergartenzeit.
Unser Bildungsziel ist es, die Kinder in allen Entwicklungsbereichen, den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen zu begleiten, zu fördern und zu fordern.
Ziel unserer Arbeit ist, die Kinder auf künftige Lern- und Lebensaufgaben vorzubereiten.
Wir möchten die Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und ihnen möglichst viel Raum zur Entfaltung bieten.
Die Bildungsarbeit soll auch einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder zu mehr Chancengleichheit gelangen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ausgleichend für individuelle oder soziale Benachteiligung.
Bildungsbereiche, die bei uns im Kindergarten besonders gefördert werden, sind:
Während der Lektüre der einzelnen Bildungsbereiche lässt sich erkennen, dass sich die Bereiche überschneiden und nicht starr voneinander trennen lassen. Das ist richtig und wichtig, da nur so ein ganzheitlicher Lernprozess ermöglicht werden kann. Zu den wichtigsten Fähigkeiten, welche die Kinder erlangen müssen, gehören sicherlich:
Bei der Methodenübersicht, welche sich im Anschluss findet, ist nicht zu übersehen, dass Kinder für die Umsetzung diese Fähigkeiten beherrschen oder vertiefen sollten.
Um die, an sie gerichteten Aufgaben zu verstehen und umsetzen zu können, müssen sie in der Lage sein, sich für eine Weile zu konzentrieren. Mit steigendem Alter steigen in dem Zusammenhang auch die Anforderungen an die Dauer der Konzentration.
Ähnlich verhält es sich mit der Ausdauer. Mit dem Beginn der Schulzeit wird von den Kindern erwartet, vorgegebene Aufgaben zu lösen. So müssen die Kinder im Vorfeld schon auf Situationen vorbereitet werden, in denen sie bestimmte Dinge erledigen müssen. Dabei sollte dann auch darauf bestanden, werden Dinge vollständig auszuführen.
Genauso wie die vorangegangenen Fähigkeiten ist die Merkfähigkeit Übungssache.
Je öfter die Kinder herausgefordert werden, sich etwas zu merken, desto besser beherrschen sie dieses später.
Kinder lernen viel durch Wiederholung, je besser die Merkfähigkeit ist, das heißt, je schneller Kinder neues Wissen behalten können, desto leichter fällt ihnen die Bewältigung des Schulalltages.
Nachfolgend bieten wir ihnen nun eine detaillierte Übersicht über die einzelnen Bildungsbereiche und deren Methoden.
Bildungsbereich: Gesundheit – Ernährung – Hygiene
Gesundheit
Wir haben ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit, bei dem psychische, physische und soziale Faktoren gleichermaßen Berücksichtigung finden. Bereits im Kindergartenalter sollte eine gezielte Gesundheitserziehung beginnen: Sie reicht von gesunder Ernährung über den häufigen Aufenthalt in frischer Luft bis zu einem vielseitigen, kindgemäßen Bewegungsangebot.
Ernährung
Kinderernährung ist weit mehr als nur das reine Wissen um die Relation der Nährstoffe.
Bereits in den ersten Lebensjahren werden Vorlieben entwickelt, die noch für das Erwachsenenalter prägend sind. Wir schaffen durch besondere wie alltägliche Essenssituationen die Voraussetzung für vielfältige Erfahrungen bezüglich des Umgangs mit Nahrungsmittel und der Speisezubereitung.
In regelmäßigen Abständen bekommen wir Besuch vom Gesundheitsamt, welches uns und die Kinder über gesunde Ernährung und das Zähne putzen spielerisch aufklärt. Über die Zahnpflege erfahren die Kinder mehr, wenn der Zahnarzt uns bei einem Besuch wichtige Informationen erklärt.
Bei unseren gemeinsamen Mahlzeiten achten wir auf Folgendes:
Hygiene
Zu dem Bereich Körper gehört auch der Punkt Hygiene.
Zu diesem zählt bei uns im Kindergarten die Wechselkleidung fürs Turnen, für kleine Missgeschicke, für schlechtes Wetter etc., so dass sich Kinder ungehindert bewegen können, benötigen sie bequeme, kindgerechte Kleidung; Kinder sollen sich auch mal schmutzig machen dürfen, sie sollten dafür aber entsprechende Kleidung anhaben.
Im Bereich Hygiene sind wir auch auf die Mithilfe der Eltern angewiesen. Sie sollten einen bewussten Umgang dabei pflegen, d.h. den Erzieherinnen über Allergien, Hautirritationen und Krankheiten Bescheid geben und eventuell Pflegeprodukte im Kindergarten lassen.
Hände waschen nach jedem Toilettengang sowie sich vor und nach jedem Essen die Hände zu waschen, muss für die Kinder selbstverständlich sein.
Bildungsbereich: Bewegung
In keinem anderen Lebensalter spielt Bewegung eine so große Rolle wie in der Kindheit.
Sie gehört zu den natürlichen und unmittelbaren Äußerungsformen kindlicher Lebensfreude.
Bewegung und Spiel sind die dem Kind angemessenen Formen, sich mit der materialen und personalen Umwelt auseinander zu setzen, auf sie einzuwirken, sie zu begreifen und sie jeweils neu zu konkretisieren.
Bewegung bietet vielfältige Möglichkeiten zur Förderung der Bewegung, sowohl im grobmotorischen, als auch im feinmotorischen Bereich sind uns sehr wichtig.
Wo und wie bewegen wir uns:
Bewegungsraum:
- gezieltes Turnen / Gymnastik
- Turnen mit Geräten
- Bewegungsbaustellen
- Parcours
- Bewegungs- / Wettspiele
- Tanzen / Rhythmik
- Physiotherapie (Inklusive Kinder)
Gruppenraum: - Spiele im Stuhlkreis (Fingerspiele, Kreisspiele)
- Phantasiereisen
- feinmotorische Angebote (malen, schneiden etc.)
- Rollenspiele
- Konstruktionsspiele
Außengelände:
- klettern
- rutschen
- laufen
- Rädchen Fahren
- Ballspiele
- Stelzenlaufen
- Buddeln
- Matsch-/ Wasserspiele
Therapieraum:
- Einzelförderung oder in Kleingruppen: Ergotherapie, Physiotherapie
- Entspannungsübungen
- Massagen
Angrenzender Park und Wald :
- Spaziergänge
- Ausflüge
- Wettläufe / Sponsorenläufe
- Spielplatznutzung
Bildungsbereich: Naturwissenschaften
Kinder sind Forscher, Entdecker, Erfinder, Handwerker, Künstler und Philosophen zugleich.
Sie sollten früh Neugierde, Freude und Spaß an Naturwissenschaften und Technik entwickeln.
Darum fördern wir das Verständnis für mathematische, biologische, physikalische, technische und ökologische Zusammenhänge.
Welterkunden heißt:
Verschiedene Themen und Fachbereiche zum Bildungsbereich Naturwissenschaften
Bildungsbereich: Soziale Kompetenzen
Soziale Kompetenzen lernen Kinder bereits im Säuglingsalter. Sie entwickeln sich überall dort, wo man in sozialen Beziehungen eingebettet ist. Dabei findet die Bildung der sozialen Fähigkeit im Kind und nicht am Kind statt.
Für das Lernen im Kindergarten-Alter bedeutet dies:
Soziale Kompetenzen werden ständig erprobt und erweitert wie z.B.
Die Erzieherin schlüpft dabei in die Rolle des „Begleiters“, indem sie Zeit und Raum für diese Auseinandersetzungen schafft, das Kind ermutigt, Antworten zu finden und verschiedene Wege zeigt.
Außerdem wird im kindergartenalltag ein notwendiges Maß an Regeln vorgelebt, wodurch Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden.
Soziale Kompetenzen beinhalten die Fähigkeit:
Im Kindergarten werden diese Kompetenzen eingeübt und das Kind dabei unterstützt, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln
Bildungsbereich: Sprache (vgl. Kommunikation und Sprachförderkonzept der Kita)
Bildungsbereich: Religiöse Erziehung und Ethik (vgl. Konzeption)
Bildungsbereich: mathematische Bildung
Zahlen, Formen, Symbole und andere Gesetzmäßigkeiten haben für Kinder eine wichtige und hilfreiche Bedeutung. Sie bietet Orientierung und Verlässlichkeit im Alltag. Auch in unserer Einrichtung beziehen wir diesen Bildungsbereich stark mit ein.
Im Vordergrund steht hierbei die tägliche Erfahrung und der spielerische Umgang sowie Freude an Tun.
Beispiel:
Kalender besprechen, Konstruktionsräume, Spiele mit Zahlen und Formen, Zuordnungsspiele, Spiele mit Muster
„Wie alt bist du“; “Wie oft noch schlafen“; “Welcher Tag ist heute“; sind gängige Sätze von Kindern.
Bildungsbereich: ökologische Bildung
Im Mittelpunkt der ökologischen Bildung steht die natürliche Wechselwirkung zwischen Pflanzen, Tieren, Menschen und Klima.
Hierbei geht es um den achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen, das Erleben, ökologisch intakter Lebensräume und das Bewusstsein für Umweltschutz.
Es wird deutlich, dass das Handeln jedes Einzelnen sich auf das Geschehen der Natur auswirkt und sich somit jeder Mensch, ob klein, ob groß, Verantwortung für die Umwelt übernehmen muss.
Da Kinder einen noch viel direkteren und selbstverständlicheren Kontakt zur Natur pflegen, bietet sich in der pädagogischen Arbeit ein optimales Feld für ökologische Bildung an.
In unserer Kita stehen folgende Angebote zu diesem Bildungsbereich zur Verfügung:
- großes Außengelände mit Bäumen, Sträuchern, Wiese und Blumen
- Anlegen und Pflegen von Blumen- Gemüse und Kräuterbeeten.
- Ausflüge in den nahestehenden Kaiserpark und Stadtwald
- Regelmäßige Projekte in Kooperation mit der KRETA (Kreativ-Etage der Stadt Krefeld)
- Umweltwoche in den Maxi-Projektwochen
- Bereitstellen von Beobachtungsmaterial, wie Pinzetten, Lupengläser, Mikroskope, Glas- oder
Plastikbehälter
- Sachbücher mit vielen Anschauungsbildern
- Bewusster Umgang mit Wasser, Strom und anderen Ressourcen
- Achtung von Lebensmitteln
- Abfalltrennung
Bildungsbereich: Medien
Neuzeitige Medien werden im Alltag der Kinder immer präsenter: Handys, Laptop, Tablett, Notebook, Smartphone etc. sind Kindern von zu Hause geläufig und können diese schon teilweise selbst bedienen.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Erlebnisse und Erfahrungen unter dieser Form der Kommunikation aufzugreifen und gemeinsam mit den Kindern zu verarbeiten.
Die o.g. Medien werden in unserer Einrichtung noch nicht genutzt.
Bewährte Medien, wie Bücher, CD Player, DVD Player, Fotoapparate, Fotos stellen wir selbständig in verschiedenen Bereichen und Situationen zur Verfügung.
Bildungsbereich: Musisch-ästhetische Bildung
Die kreative und aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt erleben Kinder durch Wahrnehmung und Erfahrung aus erster Hand.
Dies gilt nicht nur für den musisch-ästhetischen Bereich, sondern auch für alle Bereiche des täglichen Lebens.
In unserer Einrichtung bieten wir Möglichkeiten zur Entfaltung der sinnlichen Wahrnehmung, Kreativität und Phantasie: